Verabschiedung Franziskanerinnen Missionarinnen

Es werden in Seitenstetten zukünftig Namen, Gesichter und warmherzige Menschen fehlen, wenn zehn Franziskanerinnen das Schwesternhaus verlassen.

Dass sowohl Stift, Gemeinde als auch Bevölkerung den „Missionarinnen Mariens“ sehr zugetan waren, zeigte am Sonntag, den 25. August 2019 der gut besuchte Gottesdienst, der anlässlich der offiziellen Verabschiedung der Schwestern von Pater Laurentius Resch gefeiert wurde. Franziskanische Schwestern waren in Seitenstetten schon seit sehr langer Zeit aktiv. Im Jahr 1870 fand der Einzug der „Schwestern vom 3. Orden des Hl. Franziskus“ ins Schwesternhaus statt, sie führten vorerst eine Privat-Mädchen-Handarbeitsschule, später widmeten sie sich auch der Krankenpflege und leiteten einen Kindergarten. 2011 vermieteten diese „Franziskanerinnen der christlichen Liebe“ das Haus an die „Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens“ aus Eichgraben, die seither das Schwesternhaus am Marktplatz 1 bewohnten. Die ehemalige Hausoberin Schwester Theresa Schwentner meinte zum Abschied: „Es gibt immer wieder einen Neuanfang und Franziskus sagt ja auch: Geht hinaus, seid überall zu Haus!“ Das Älterwerden der Gemeinschaft macht den Umzug nach Wien, geleitet von Schwester Joanna Asia, notwendig. Seitens der Gemeinde gab es für die Schwestern ein „BschoadBinkerl“ mit auf dem Weg, Stefan Fehringer schenkte seitens der Pfarre Rosen. Viele Bürger verabschiedeten sich persönlich von den Schwestern.